Bosestraße 4, 04109 Leipzig

Über uns erzählt

Geschichte des Hauses

Es war nicht immer so schön sauber und wohlgefällig in der Gottschedstraße. Eigentlich war gar nichts so wie heute, damals im Jahre 1997.

Als alles anfing hieß ich auch schon Carl Pfeiffer, war aber erst 29. Ich sah damals deutlich besser aus, anders als die Gottschedstraße, die sah ganz schlimm aus. Kaum ein saniertes Haus, keine Geschäfte, keine Kneipen, nur das “MagaPon” fristete sein existentialistisches Dasein. Passanten huschten geduckt durch die Schatten, die Blicke ängstlich nach oben gerichtet auf der Suche nach fallendem Schutt.
“Die Stadt” war innerhalb des Rings, alles jenseits war Randgebiet. Mal abgesehen von der Südvorstadt, die war die Südvorstadt.

Glücklicherweise hatte ich keine Ahnung von Gastronomie, sonst hätte ich vielleicht ganz kurz mal für möglich gehalten, dass der Standort nicht gut gewählt sein könnte und man auch scheitern kann in dieser wackeligen Branche. Aber der Gedanke kam mir nicht. Leipzig war BOOM TOWN, und ich war jung…

Die Eröffnungsparty im Juni 1997 war ein Riesenerfolg. Hunderte von Menschen kamen, es war hell, es war laut, es war voll. Und dann fuhren erst einmal alle für sechs Wochen in den Urlaub und ließen mich allein zurück im Staub.

Abends halb zehn in der Luise: Der Saal völlig leer bis auf fünf Leute am Tresen und die haben alle für mich gearbeitet und wollten Geld von mir. Das hat mich nachdenklich gemacht. Zumal, ich hatte ja gar kein Geld. Habe ich denen aber nicht gesagt.

Nun, wie man weiß, die Dinge haben sich zum Besseren gewendet, ist alles noch ganz gut gelaufen. Heute ist die Gottschedstraße proppenvoll mit Kneipen und ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens dieser wunderschönen Stadt. Und die Luise gibt es auch noch, sonst bräuchte ich ja diese Seite hier nicht zu schreiben.

– Carl Pfeiffer

JOBANGEBOT

KOCH* GESUCHT. KEIN BULLSHIT.

Stellvertretende Küchenleitung, Köche* und Jungköche* 
*(m/w/d)

Hier entlang